Glaskörper-Trübungen (mouches volantes)

Haben Sie Punkte, Flocken, Fäden, kleine Ringe, im ausgeprägteren Falle auch vielleicht ein „Spinnennetz“ beobachtet, das vor Ihrem Auge umherzuhuschen scheint?

1) Solche Wahrnehmungen unserer Augen entstehen dadurch, dass sich im Inneren unserer Augen kleine Trübungen in dem Gelee/Gel bilden, dass unser Auge von innen ausfüllt und als Glaskörper bezeichnet wird.

Da unser Auge eine Kugel ist, die mit diesem Gelee gefüllt ist, können sich diese Flocken im Inneren des Auges bewegen und dabei Schatten auf unsere Netzhaut werfen. Sie können aber auch andere Stellen im Inneren des Auges wandern, so dass sie vorübergehend oder fast dauerhaft nicht mehr sichtbar sind.

Solche Flocken sind normal und praktisch jeder Mensch entwickelt sie mit allmählich zunehmender Zahl im Laufe seines Lebens.

2) Zusätzlich lockert sich im Laufe des Erwachsenenlebens das Grundgerüst dieses Glaskörpergelees und es kommt zu einem Vorgang, den der Augenarzt als Glaskörperabhebung bezeichnet. Dabei rutschen meist plötzlich ziemlich viele solcher Trübungen ins Blickfeld und können dort über längere Zeit verbleiben. Auch diese sacken aber schließlich im Augeninneren nach unten ab und werden dann nur noch gelegentlich gesehen. Anfangs sind diese Veränderungen oft sehr störend. Meist aber werden sie nach einigen Wochen nur noch selten oder gar kaum noch wahrgenommen.